Wo kriag i a Ticket her? Nirgends! Weils ausverkauft is ...

Es ist jedes Jahr das gleiche: Wer den Frauenbund-Fasching verpennt, stellt sich selber ins Aus und kann vor allem nicht mitreden, wenn d‘ Gmoa ausgsunga wird, wenn die tollen Lolas ihre zarten Beinchen schwingen und das Leben insgesamt auf die Schippe genommen wird zwischen Himmel und Erde, sprich zwischen Kirche und Rathaus. Einakter, kleine Sketche, große Glamour-Stars, Musik und Tanz, nichts darf fehlen zwischen Schnitzel und Wurschtsalat – denn eines ist klar: Zum Fasching gehört die Narrenkultur, aber auch was Gutes zum Essen und Trinken. Für das letztgenannte sind die Wengener Burschenschaftler zuständig, die Warmes und Kaltes im Traidtcasten auftischen.

Für Ton und Musik ist der Haus- und Hofkapellmeister der Faschingstruppe, der Thies Hans verantwortlich. Damit die Klangwelten nicht in Schieflage geraten und d‘ Musi richtig laut und lebensfroh daherkommt, hat er extra eine Woche Urlaub genommen. Er schlägt auch den Takt für die Mädels, die müssen nämlich hinter den Kulissen heuer ein rasantes Tempo an den Tag legen, damit die Kulissenschieberei auch zicke-zacke über die Bühne geht.

Lustig wird’s, kündigt Sandra Perzul an. Das weiß man zwar, aber niemand weiß es besser, als Sandra höchstpersönlich, die, wie in den vergangenen Jahren schon, einige Drehbücher geschrieben hat. Der eine oder andere Einakter ist den Akteurinnen auf den Leib geschrieben, wieder andere stammen aus geläufigen Gaudi-Repertoires, die bekannt dafür sind, dass die Lachmuskeln nach den Faschings­nächten in Muskelkater fallen.

VOM GAUDI-OLYMP IN DEN TRAIDTCASTEN

Noch ein Wort zur Truppe, die derzeit hoch oben im Gaudi-Olymp probt, Texte auswendig lernt, singt und swingt: Es sind berühmte Gesichter und Figuren dabei, als da sind die Gerum Resi aus Dä’schwang mit ihrem unverkennbaren Humor und der ebenfalls nicht nachahmbaren Komik. Der Autorin der Gesellschaft, Sandra Perzul, mangelt es ebenfalls nicht an komischen Aufzügen, gleiches gilt für eine der erfahrensten Diven, der Haugg Gitti, die seit 1984 die Bühnenbretter belebt. Bekannte Gesichter wie Aurelia Schwaiger, Margot Grötz, die Schönheits­königin vom letzten Jahr, die Irmi Reitinger und Petra Rauch tragen die schwere Bürde der Faschingslast flott und munter durch den Saal. Relativ neu ist Diana Linke, die die jüngere Generation verkörpert. Auch auf ein neues Gesicht darf sich das Publikum freuen: Petra Bischeltsrieder, der ein hochmusikalischer Ruf vorauseilt.

Wieder dabei – vorwiegend hinter der Bühne - Luise Metz, die stylt und schminkt und frisiert, dass dem aufmerksamen Zuschauer Hören und Sehen vergeht. Susanne Emmersberger, Tanzlehrerin mit Diessener Wurzeln, übernimmt auch heuer die tänzerische Betreuung, damit die Grazie der Bewegungen Diessen-typisch bleibt. Helau!