Katholischer Deutscher Frauenbund
Katholischer Dt. Frauenbund Zweigverein Dießen
Fahrt zur Landesgartenschau
nach Wangen im Allgäu am 15. Mai. Abfahrt 8.00 Bahnhof, 8.10 St. Georgen, 8.15 Wengen, 8.25 Dettenschwang. Anmeldung und Info bei Steinherr Reisen, Tel. 08807 8423

Riviera di Levante verzaubert Frauenbund Diessen

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Sie haben die landschaftlichen Schönheiten schon bei der Anreise reichlich genossen: Der Weg führte die Diessener Frauen durch die dramatische Viamala-Schlucht in der Schweiz und durch den über sechs Kilometer langen St. Bernardino Tunnel in Graubünden. Im Tessin weitete sich das Tal, die Berge sind auf 1.500 Meter bewaldet und die Vegetation wird üppiger, je weiter es nach Süden geht. Danach passierten sie die Po-Ebene, vorbei an Mailand und Genua erreichten sie die ligurische Küste und bezogen am Spätnachmittag ihr Quartier: Ein nahe am Meer gelegenes Hotel.

Am zweiten Tag stand ein Ausflug in die Cinque Terre auf dem Programm. Das ist ein Küstenstreifen an der Riviera di Levante, dem fünf bezaubernde, mittelalterliche Dörfer - Monterosso, Vernazza, Corniglia, Manarola und Riomaggiore - den Namen gaben. Von der UNESCO 1997 als Weltkulturerbe anerkannt, sind die Cinque Terre mit ihrer farbenfrohen Architektur heute Nationalpark und Meeresschutzgebiet zugleich.

Eine charmante Gästeführerin begleitete die reiselustigen Frauen auf der Zugfahrt nach Monterosso, dem nördlichsten und größten Dorf der Cinque Terre. Bei einem Bootsausflug entlang der Küste, erfreuten sich die Ammerseerinnen dann am Blick auf die weltberühmte Landschaft: Bunte Häuser schmiegen sich an steile Hügel, farbige Boote, enge Treppenwege, Felsklippen und steile, mit Wein bepflanzte Hänge sind typisch und einzigartig. Beim Spaziergang durch die verwinkelten Gässchen von Vernazza, das als das schönsten der fünf Dörfer gilt, konnten sie die architektonische Schönheit aus nächster Nähe betrachten. Zu schnell kam der Abschied von diesem unglaublich malerischen Ort, der mit seinen alten Burgtürmen und den Felsen im Hintergrund fasziniert.

Nach einem üppigen Frühstück war am Tag darauf eine Stadtbesichtigung in Genua angesagt, der Geburtsstadt von Christoph Kolumbus (um 1451-1506). Genua ist Regionalhauptstadt der Region Ligurien. Die bereits vom Vortag bekannte Gästeführerin erwies sich als ein echter Glücksfall. Auf dem Weg erzählte sie Wissenswertes über Ligurien, das bekannt ist für gutes Essen, vorzügliche Weine, ausgezeichnete Olivenöle und seine besondere Landschaft.

UNESCO WELTERBE
In Genua angekommen, beeindruckten die Prachtstraßen im Zentrum der Altstadt. Die historischen Adelspaläste gehören seit 2006 zum UNESCO Welterbe und zeugen noch heute vom einstigen Reichtum der Handelsstadt. Ein sensationeller Aussichtspunkt sicherte den Blick auf die Stadt, den Hafen und das Meer. Ein Spaziergang entlang der Uferpromenade am "Alten Hafen", der anlässlich des Kolumbusjahres 1992 (500 Jahre Entdeckung Amerikas) neugestaltet wurde, durfte nicht fehlen. Ein echter Hingucker ist das originalgetreu nachgebaute Piratenschiff „Neptune“. Die Zeit drängte, trotzdem konnte die Kathedrale San Lorenzo, die durch die schwarz-weiß gestreifte Marmorfassade beeindruckt, noch besichtigt werden.

SEEBAD RAPOLLO
Das nächste Ziel: Portofino. Durch das berühmte Seebad Rapallo erreichte die Gruppe über enge Straßen Santa Margherita zur Weiterfahrt mit dem Schiff nach Portofino. Dieser exklusive Badeort ist mondäner Treffpunkt. Dort liegen die Yachten vieler, die sich zu den Reichen und Schönen zählen. Schon beim Einfahren in die Bucht, bietet sich ein malerischer Blick auf das romantische Fischerdorf.

Der vierte Reisetag begann mit einer Programmänderung. Wegen einem Erdrutsch war die Straße nach Carrara zu den Marmorsteinbrüchen gesperrt. Alternative war die Fahrt nach Pietrasanta, einer Kleinstadt im Nordwesten der Toskana. Sehenswert ist der Dom San Martino (14. Jahrhundert) mit dem Domplatz und seinen Palästen. Pietrasanta ist internationales Zentrum für Marmor- und Bronzebearbeitung. Hier treffen sich bedeutende Bildhauer aus der ganzen Welt.

ARRIVEDERCI
Auf dem Weg nach Lucca beeindruckt die hügelige Landschaft mit den für diese Region typischen Zypressen, Pinien, Weinbergen und Olivenhainen. Lucca ist eine vielbesuchte Stadt wegen ihrer großartigen Kirchen und der gut erhaltenen Festungsmauer aus dem 16. Jahrhundert, die den historischen Stadtkern einsäumt. Beim Rundgang passierten die Frauen das Denkmal des italienischen Komponisten Giacomo Puccini (1858-1924), dem berühmtesten Bürger der Stadt. Sehenswert auch die Piazza dell‘ Anfiteatro. Dieser ovale Marktplatz ist die ehemalige Arena eines römischen Amphitheaters aus dem 2. Jahrhundert, auf dessen Grundmauern die Häuser stehen. Hier laden kleine Lokale zum Verweilen ein, die Sonne zu genießen und dem lebhaften Treiben der Stadt zuzuschauen.

"Arrivederci bella Italia" hieß es am Tag der Heimreise. Die Gruppe war sich einig: Italien hat sich von seiner besten Seite gezeigt - sonniges Wetter, leckeres Essen und Landschaften zum Verlieben.

10.06.2018
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Unsere Bilder zeigen Eindrücke vom Frauenbund Ausflug nach Italien. Die Reisegesellschaft bei der Gruppenaufnahme. Im historischen Ortskern von Vernazza. Das Piratenschiff von Genua. Blick auf die Ligurische Küste. Mehr Fotos unter der Rubrik Bildergalerie vom April 2018, Teil 1 und Teil 2 Alle Italien-Fotos von Brigitte Haugg